Das Buch ist da!
16. September 2016
Brigitte Grawe

Anfang des Jahres bekam ich eine sehr erfreuliche E-Mail.

Darin schrieb mir eine bis dahin fremde Autorin; Dr. Ramita G. Blume. Was ich las, bereitete mir große Freude. Sie wünschte sich eines meiner Bilder für das Cover ihres nächsten Buches. Fr. Dr. Blume hatte sich zuvor auf meiner Webseite umgesehen, und gleich mehrere Arbeiten zur Auswahl ins Auge gefasst.

Nun wollte sie wissen, ob ich mit einer entsprechenden Nutzung einverstanden sei, vorausgesetzt sie könne den Verlag davon überzeugen. Denn der hat immer das letzte Wort. Bei der geplanten Veröffentlichung ging es um ein Fachbuch. Es sollte bei Vandenhoek & Ruprecht erscheinen und den Titel „Systemische Ethik“ tragen.

Klar, dass ich da nicht lange überlegen musste.

Würden meine Bedingungen bezüglich der Nutzungsrechte erfüllt, sollte es keine Probleme geben. Nun wartete ich aufgeregt auf die Reaktion des Verlages. Zwischenzeitlich hatte ich einen regen E-Mailkontakt mit der Autorin. Wir hofften beide darauf, dass alles klappen würde.

Kurz darauf meldete sich auch schon der Verlag bei mir. Das war toll, denn so schnell hatte ich nicht damit gerechnet. Mit klopfendem Herzen las ich die Nachricht; sie war wie erhofft! Es war sogar schon eine Bildauswahl getroffen worden. Wie hat mich das gefreut!!! So etwas ist schließlich eine tolle Anerkennung für einen Künstler. Nun musste nur noch der Rest stimmen.

Rahmenbedingungen

Im nächsten Schritt ging es nun an rechtlichen Absprachen. In solchen Fällen erteilt man seitens des Urhebers sogenannte Nutzungsrechte. Dabei gibt es Möglichkeiten, diese Rechte individuell zu gestalten. Mein Rat; was immer man veröffentlichen möchte; man sollte sich damit auszukennen. Glücklicherweise bin ich mit dieser Materie aufgrund meiner früheren Tätigkeit an der Aachener Uni bestens vertraut.

Genau festgelegt ist das alles übrigens in den entsprechenden Paragraphen des Urheberrechtsgesetzes. Wer Mitglied in der VG Wort oder VG Bild ist, kann diese Dinge getrost in deren Hände geben. In meinem Fall regelte ich das selber. Für mich galt es hier, dem Verlag das einfache Nutzungsrecht einzuräumen.

Dazu erfragte ich im Detail alle für mich wichtigen Fakten und setzte einen entsprechenden Vertrag auf. Zu guter Letzt mussten wir uns nur noch auf ein  angemessenes Honorar einigen. Die ganze Abwicklung mit dem Verlag Vandenhoek & Ruprecht war unkompliziert und ausgesprochen angenehm.

Ziemlich happy trug ich kurz darauf den Umschlag mit dem von mir aufgesetzten Vertrag zur Post. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nur wenige Tage später hielt ich bereits die unterschriebene Ausfertigung in Händen. Jetzt konnte ich die für den Druck vorbereitete Datei meines Bildes abschicken.

Abwarten und Tee trinken

Damit war mein Part der Angelegenheit soweit erledigt. Nun hieß es geduldig sein; bis zur Veröffentlichung würden noch einige Monate ins Land ziehen. Glücklicherweise hatte ich genügend zu tun. So verging der Zeitraum schneller als erwartet. Vor wenigen Tagen entdeckte ich dann eine Ankündigung mit Erscheinungstermin September. Nun konnte ich es kaum erwarten. Das mir zustehende Belegexemplar würde vielleicht schon bald ankommen.

Von da an schaute ich jeden Tag erwartungsvoll in den Briefkasten. Und endlich; vor zwei Tagen schaute ein brauner Karton daraus hervor. Mit klopfendem Herzen nahm ich den dicken Umschlag heraus und öffnete ihn.

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Voller Freude packte ich das Buch aus und war begeistert.

Den Entwurf hatte ich bereits vorab gesehen. So war das Layout nichts Neues für mich. Aber es ist doch etwas ganz anderes, ein Buch so ganz echt und ‚anfassbar‘ in Händen zu halten. Und natürlich habe ich die Innenseite mit den Angaben zum Bild geprüft.

Da steht nämlich jetzt mein Name samt Internetadresse. Einziges Manko; mein Bild wurde ine Absprache für das Cover beschnitten. Das ist eigentlich urherberrechtlich nicht gestattet. Es verändert eine künstlerische Arbeit stark. Zum Vergleich:

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Aber am Ende ist es okay. Ich freue mich und bin auch ein wenig stolz. Jetzt steht das Buch in meiner Bibliothek. Selbstverständlich hat es einen besonderen Platz erhalten. Es steht gleich neben einem weiteren Fachbuch, in dem ein Beitrag von mir zur Entstehung der Computerkunst abgedruckt wurde. Und wer weiß, vielleicht folgen noch weitere …

*

Ramita G. Blume: Systemische Ethik : Orientierung in der globalen Selbstorganisation. – 1. Aufl. – 2016: Vandenhoeck & Ruprecht. – 172 Seiten mit 14 Abb. u. 5 Tab. kartoniert
ISBN 9783525451366

Kontakt zur Autorin: Ramita G. Blume MSc, MSc

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